WIRKSTOFFE:
Squalane - Squalan
Squalan (mit „a“) – ein klares, geruchloses, öliges Fluid – ist die stabiler und haltbarer gemachte Form von Squalen (mit „e“). Squalen ist ein körpereigener Stoff und wichtiger Bestandteil unseres Hauttalgs.
Squalen kommt in der Natur einerseits in der Pflanzenwelt vor, beispielsweise kann es aus Amaranth, Zuckerrohr, Reiskleie oder Oliven gewonnen werden. Andererseits ist es zu ca. 12-15 % Hauptbestandteil des Hauttalgs, der gemeinsam mit abgestorbenen Hornzellen, den Hornfetten, Wasser, Schweiß und den NMF (Natural Moisturizing Factors) den Hydro-Lipid-Film der Epidermis bildet und dafür sorgt, dass unsere Haut nicht austrocknet. Für kosmetische Zwecke wird der pflanzliche Ölauszug hydriert und auf diese Weise in Squalan umgewandelt, um eine gute Oxidationsbeständigkeit zu erreichen.
Da Squalan natürlicherweise in unserer Haut vorkommt, ist es besonders für trockene, spröde und pflegebedürftige Haut eine Wohltat. Dank seiner Ähnlichkeit zum menschlichen Talg kann diese klare, ölige Flüssigkeit auf natürliche Weise die oberste Hautschicht vor Feuchtigkeitsverlust schützen und die Struktur des natürlichen Lipidfilms verbessern. Squalan kann die Heilung von rissiger Haut beschleunigen und Ekzeme, Dermatitis und Schuppenflechte lindern.
Außerdem verfügt Squalan über hervorragende Spreiteigenschaften und lässt sich im Gegensatz zu vielen Ölen besonders leicht und großflächig verteilen. Somit können die Wirkstoffe, die zusammen mit Squalan eingesetzt werden, wesentlich besser von der Haut aufgenommen werden.
Angewendet auf der Haut kann Squalan die Oxidation der hauteigenen Lipide verringern und wirkt deshalb wie ein Antioxidans, das unsere Zellstruktur schützt.
Das Beste:
Trotz der öligen Konsistenz hinterlässt es keinen fettigen Film auf der Haut, sondern zieht schnell ein und erzeugt ein besonders seidiges Hautgefühl.
Die positive Wirkung ist nicht nur auf die Haut begrenzt. Mit seinen nichtfettenden Eigenschaften ist Squalan auch in der Haarpflege besonders beliebt. Die Haare werden mit Feuchtigkeit versorgt, bleiben aber locker und fetten nicht zu schnell nach. Das wunderbare ist, dass Squalan nicht unbedingt ausgewaschen werden muss, es bleibt einfach in den Haaren und schützt die Längen und Spitzen.
Aminosäurekomplex bestehend aus*
*Sodium Cocoyl Amino Acids – Natrium-Cocoyl-Aminosäuren
*Sarcosine – Sarkosin
*Magnesium Aspartate – Magnesium Aspartat
*Potassium Aspartate – Kalium Aspartat
*Cocoyl Proline – Cocoyl Prolin
Für eine strahlend schöne Haut, völlig gleich welchen Hauttyps oder Alters, stellen auch Aminosäuren ein absolutes Muss dar, denn Aminosäuren liefern DEN Anti-Stress-Schutz! Entsprechend setzen wir einen Aminosäurekomplex ein, bestehend aus Natrium-Cocoyl-Aminosäuren, der Aminosäurenvorstufe Sarkosin, Magnesium Aspartat, Kalium Aspartat und Cocoyl Prolin, der als ein wahrer Amino-Vektor auftritt. Das bedeutet, dieser Komplex liefert der Haut Aminosäuren, kombiniert mit Mineralien, die die Haut optimal mit Vitalstoffen versorgen und sie so in vielen essenziellen, zellulären und intrazellulären Prozessen unterstützen. Der Aminosäurekomplex agiert als Multi-Helfer gegen verschiedenste Reize wie mechanische, manuelle, chemische und UV-bedingte Stressfaktoren. Dabei können die Aminosäuren bei jeder Art von Hautthematik sowie irritierter Haut beruhigend und lindernd wirken. Sie können die Struktur der Haut stärken und Mimikfalten reduzieren, Pigmentflecken aufhellen und beanspruchte Haut geschmeidig und elastisch halten. Auch wird die Produktion von Endorphinen durch den Aminosäurekomplex unterstützt, was zum absoluten Wohlbefinden verhilft. Aminosäuren sind der absolute Geheimtipp für ein strahlendes Hautbild!
Ceramide – Ceramide
Ceramide – die Grundbausteine unserer Hautbarriere – gehören aufgrund ihrer aufwendigen Herstellungsweise zu den kostbarsten Rohstoffen eines kosmetischen Produkts. Doch nicht nur wegen ihrer Herstellung, sondern auch wegen ihrer exzellenten Eigenschaften handelt es sich hier um einen Inhaltsstoff der Extraklasse!
Ceramide sind ganz einfach gesagt Fette (Lipide, genauer: Sphingolipide), die als elementarer Bestandteil sowohl unserer Zellmembranen als auch unserer Haut beziehungsweise unserer Hornschicht vorkommen und eine essenzielle Funktion bei der Bildung unserer Hautschutzbarriere einnehmen.
Unsere mehrschichtige Hornschicht wiederum setzt sich aus abgestorbenen Hornzellen und den sogenannten Hornfetten zusammen – die vergleichbar mit einer Mauer aus Steinen und Mörtel ist – und somit unsere Hautschutzbarriere ausbildet. Die wichtigsten Lipide, die die multilamellare, also mehrschichtige Barriere der Haut bilden, bestehen mit über 50 % aus Ceramiden, zu rund 25 % aus Cholesterin, zu rund 15 % aus freien Fettsäuren sowie aus einigen weiteren Komponenten.
In unserer Haut kommen insgesamt neun, sich strukturell unterscheidende Ceramidtypen vor:
Ceramide EOS (1)
Ceramide NS (2)
Ceramide NP (3)
Ceramide EOH (4)
Ceramide AS (5)
Ceramide AP (6)
Ceramide AH (7)
Ceramide NH (8)
Ceramide EOP (9)
Ceramid NP (N-Stearoyl-Phytosphingosine; früher als Ceramid 3 bezeichnet) ist das am häufigsten vorkommende Lipid in unseren Hornfetten, weshalb es ein idealer Wirkstoff für alle Hauttypen (empfindlich, trocken, fettig, thematisch) darstellt und besonders gerne in kosmetischen Produkten eingesetzt wird.
Als wichtigster Grundbaustein unserer Hautschutzbarriere sind die Ceramide für eine intakte Barrierefunktion essenziell – und somit voller phänomenaler Eigenschaften:
Sie unterstützen die Erneuerung und das Intakt halten unserer natürlichen Hautschutzbarriere; sie schützen die Haut vor eindringenden Fremdstoffen wie beispielweise Bakterien, Viren und Pilzen und umgekehrt schützen sie vor Feuchtigkeitsverlust, was wiederum die Faltenentwicklung hemmt. Außerdem sind Ceramide in der Lage Rötungen und entzündete Hautareale zu reduzieren und zu lindern. Sogar, oder besser gesagt insbesondere bei Hautthematiken wie Neurodermitis, Akne und Psoriasis, bei denen nachweislich ein Mangel an Ceramiden in der Hornschicht vorliegt, wirken Ceramide besonders unterstützend.
Alles in allem kann eine JEDE HAUT von Ceramiden profitieren.
Tocopherol – Vitamin E
Vitamin E gehört zu den wichtigsten fettlöslichen Antioxidantien unserer Haut, weshalb es eine essenzielle Rolle im Schutz sowohl vor der intrinsisch als auch vor der extrinsisch bedingten Hautalterung – wiederum bedingt durch freie Radikale – einnimmt. Freie Radikale entstehen innerhalb des Körpers beispielsweise bei körpereigenen, metabolischen Prozessen (intrinsisch) oder durch UV-Strahlung, Zigarettenrauch und weiteren Umweltgiften (extrinsisch). Sie stellen hochreaktive Moleküle dar, die unsere Zellen auf vielfältige Weise schädigen können und uns somit frühzeitig Altern lassen, vor allem dann, wenn sie nicht ‚neutralisiert‘ werden. Diese Aufgabe übernehmen verschiedene körpereigene Abwehrmechanismen sowie antioxidativ wirkende Moleküle wie das Vitamin E.
Bei dem Begriff Vitamin E beziehungsweise Tocopherol handelt es sich um eine Sammelbezeichnung für alle Vitamin-E-Derivate (Tocopherole und Tocotrienole), die eine Vitamin-E-Aktivität aufweisen.
Die Vitamin-E-Aktivität wiederum bezieht sich in erster Linie auf die antioxidative und zellschützende Wirkung dieser Moleküle. Denn die charakteristische Struktur (Polarität) des Moleküls ermöglicht den direkten Einbau in die Zellmembran, wo es genau diese als auch den Zellinhalt (beispielsweise unser Erbgut) vor Angriffen durch freie Radikale direkt schützen kann.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Vitamin E insbesondere in der Hornschicht vorkommt, wobei die Konzentration zur Hautoberfläche hin abnimmt und, dass Vitamin E aufgrund seiner lipophilen, also fettliebenden Eigenschaften besonders gut in die Hornhaut eindringen kann.
Wird der Haut somit Vitamin E mittels einer Hautcreme zugeführt, kann – ebenso wissenschaftlich bestätigt – eine jede Haut davon auf vielfältiger Weise profitieren. Beispielsweise schützt Vitamin E vor UV-Belastung und beugt UV-Licht induzierte Hautalterung vor; es mindert Zellschädigungen; es macht die Haut widerstandsfähiger; es verbessert die Hydratisierung der Hornschicht; es hemmt den Abbau von Kollagen; es mindert Falten und Altersflecken und beugt der Faltenbildung vor; es glättet das Hautrelief; es fördert die Zellerneuerung; es wirkt in tieferen Hautschichten entzündungshemmend; es unterstützt somit auch den Wundheilungsprozess und führt zu abgeschwächter Narbenbildung und vieles mehr.
Kurzum, Vitamin E sollte in keiner Hautpflege fehlen, da alle Hauttypen aller Altersgruppen von diesem wertvollen, sehr gut verträglichen Wirkstoff auf wunderbarer Weise stets profitieren, indem es dem natürlichen Alterungsprozess entgegensteuert.